3.September 1943
Arnd Freiherr von Wedekind
Der ehemalige Schüler des KFG wurde 1943 Jahren
Opfer des NS-Terrorregimes.
1919 im Westfalen geboren, zieht Arnd Freiherr von Wedekind mit seiner Familie 1933 nach Bad Homburg, besuchte das KFG und legt hier seine Abiturprüfung ab.
Von 1941 an studiert er in Frankfurt Medizin. Durch seine Sprachkenntnisse kam er in Kontakt zu russischen Zwangsarbeiten und sah deren unmenschliche Lebensumstände Er kritisiert im Beisein Anderer deren Lage und äußert Zweifel am Sieg der Wehrmacht. Seine Kritik wird der Gestapo gemeldet, die von Wedekind verhaftet und an den Volksgerichtshof in Berlin überstellt.
Am 1. September verurteilt ihn der Präsident des Volksgerichtshofes Roland Freisler zum Tode wegen Wehrkraft zersetzenden Verhaltens. Am 3. September 1943 wird er durch das elektrische Fallbeil im Gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Warum denunzierten damals Deutsche ihre Mitbürger und lieferten sie damit dem Tode aus?
Würden wir heute in vergleichbarer Situation anders handeln?
Der Todesrichter Freisler, der die Angeklagten der Widerstandsgruppen um die Geschwister Scholl („Weiße Rose“) und den Grafen Stauffenberg niederschrie und demütigte, entging seinem eigenen Todesurteil nicht. Während eines Luftangriffs kehrt er noch einmal in den Gerichtssaal zurück, um eine Akte zu holen. Ein Holzbalken erschlägt ihn.
Man kann dies als ein göttliches Gericht ansehen.
Weitere Lesevorschläge: